Mehrere außen montierte Klimageräte und Wärmepumpen in zwei Reihen an einer Gebäudewand, befestigt auf Metallkonsolen, mit Rohren und Kabeln, die nach unten geführt sind; daneben ein kleiner Hofbereich und eine angelehnte Leiter.

Heizen, Kühlen und Mobilität mit PV-Überschuss in 79224 Umkirch

Am Projektstandort in Umkirch (79224) betreibt der Kunde seit mehreren Jahren eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 100 kWp. Der erzeugte Strom wurde bisher überwiegend als Überschuss – rund 70 % – gegen geringe Vergütung ins öffentliche Netz eingespeist. Gleichzeitig lag der jährliche Heizölverbrauch für die Gebäudeheizung bei etwa 30.000 Litern, und in den Sommermonaten kam es insbesondere in den Bürobereichen des Bestandsgebäudes aus den 1960er Jahren regelmäßig zu starker Überhitzung.

Ziel des Projekts war es, die Energieversorgung des Standorts vollständig auf eine fossilfreie Basis umzustellen und gleichzeitig die Eigenstromnutzung der vorhandenen PV-Anlage deutlich zu steigern. Im Rahmen der Umsetzung wurde die Wärmeversorgung durch den Einbau moderner Luft-Wasser-Wärmepumpen realisiert, die vorrangig mit dem selbst erzeugten Solarstrom betrieben werden. Zusätzlich erfolgte die Installation von Split-Klimaanlagen zur sommerlichen Kühlung der Büroräume – ebenfalls mit Strom aus der eigenen PV-Anlage betrieben.

Großes Gewerbegebäude mit hellgrauem Blechdach, auf dem zahlreiche Solarmodule installiert sind; davor ein Eingangsbereich mit überdachtem Zugang, umliegende Parkflächen und im Hintergrund eine Baustelle mit Maschinen und Materialien.
Industrie- oder Geschäftsgebäude mit hellgrauem Metalldach, auf dem eine große Photovoltaikanlage installiert ist. Die Solarmodule sind in mehreren Reihen angeordnet, davor Parkplätze mit geparkten Autos und eine angrenzende Straße.

Um die energetische Effizienz weiter zu steigern, wurde parallel eine umfassende Sanierung der Bürofassade vorgenommen, inklusive baulicher Verschattungsmaßnahmen zur Reduzierung der sommerlichen Kühllast und Minimierung der Heizlast in den Wintermonaten.

Maximale Eigenstromnutzung durch Solarenergie und integrierte Heiz- und Kühlsysteme

Der erzeugte Solarstrom wird heute nicht nur zur Deckung des Strombedarfs für Büro, Verkaufsfläche und firmeneigene Elektrofahrzeuge genutzt, sondern versorgt nun auch die neuen Heiz- und Kühlsysteme – ein bedeutender Schritt hin zu maximaler Eigenstromverwertung und echter Sektorkopplung.

An der Fassade eines Gebäudes sind mehrere Klimageräte der Marke Remko in zwei Reihen übereinander montiert. Darunter befinden sich drei größere graue Wärmetauscher- oder Technikmodule, die ebenfalls an der Wand befestigt sind.

Ganzheitliche Umstellung auf erneuerbare Energien im Bestand

Das Projekt steht beispielhaft für die intelligente und ganzheitliche Umstellung eines bestehenden Gebäudekomplexes auf erneuerbare Energien – unter Berücksichtigung der vorhandenen Infrastruktur, wirtschaftlicher Eigenstromoptimierung und energetischer Gebäudesanierung.

Gebäudeansicht mit montierten Klimageräten an der Außenwand, jeweils in zwei Reihen übereinander angebracht. Rechts ist das Metalldach mit Solarpaneelen zu sehen, links ein Balkon mit Sitzmöbeln und Sonnenschirm.

Wärme- und Kälteversorgung komplett erneuert

Im Rahmen einer umfassenden energetischen Sanierung in Umkirch (79224) konnte der bisherige jährliche Heizölverbrauch von rund 30.000 Litern vollständig durch ein neues, zukunftsfähiges Anlagenkonzept ersetzt werden. Die neue Wärme- und Kälteversorgung des Büro- und Gewerbegebäudes erfolgt heute ausschließlich durch elektrisch betriebene Luft-Wasser-Wärmepumpen sowie durch moderne Split-Klimaanlagen zur sommerlichen Kühlung.

Besonderer Fokus lag dabei auf der intelligenten Einbindung der bereits bestehenden Photovoltaikanlage mit 100 kWp. Durch gezielte Steuerung und Lastverschiebung gelingt es nun, etwa zwei Drittel des für Heizung und Klimatisierung benötigten Stroms direkt aus dem eigenen PV-Überschuss zu decken. Damit leistet das Projekt nicht nur einen erheblichen Beitrag zur Reduktion fossiler Energieträger, sondern auch zur lokalen Umsetzung der Energiewende.

Energetische Gebäudesanierung für mehr thermische Behaglichkeit

Neben der technischen Umstellung wurde auch die energetische Sanierung der Bürogebäudehülle umgesetzt, einschließlich Verschattungsmaßnahmen zur Reduzierung der sommerlichen Kühllast. Das Ergebnis: ein spürbarer Zugewinn an thermischer Behaglichkeit, insbesondere in den zuvor stark aufgeheizten Sommermonaten.

Mehrere Klimageräte der Marke Remko sind an der Fassade eines Gebäudes montiert, davor steht ein Baugerüst. Kabel und Leitungen führen von den Geräten nach oben unter das Dach.

Die vollständige Begleitung der BEG-Förderung durch das BAFA – sowohl für die Anlagentechnik als auch für die bauliche Teilsanierung – wurde durch unser Büro in allen Phasen professionell betreut. Die Planung und Umsetzung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit allen beteiligten Gewerken aus einer Hand – von der ersten Idee bis zur betriebsbereiten Übergabe.

Dieses Projekt steht beispielhaft für eine praxisnahe, wirtschaftliche und ganzheitliche Transformation eines Bestandsgebäudes hin zu einer emissionsarmen, komfortablen und zukunftsfähigen Energieversorgung.

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